Damals vor vier Jahren schon war der schönste Moment der Beginn der Weltmeisterschaft. Die Straßen leer, ich konnte meinen Einkauf in aller Seelenruhe in einem leergefegten Supermarkt erledigen und auf den Straßen Hamburgs gefahrenfrei Rad fahren. Yes!
Natürlich gab es auch erstaunliche Momente: Eine türkische Mutter mit Kopftuch und langem Mantel, an jeder Hand einen Sohn auf dem Weg zur Schule. Zweitklässler, sieben oder acht Jahre alt. Ein bunter Kopfputz zierte die schwarzen Knabenhaare: Ein Irokesenaufsatz in schwarz-rot-gold. Offensichtlich war ganz Deutschland weltmeisterlich gestimmt. Oder diese ältere Dame, die ihren Rollator beidseitig mit Deutschlandflaggen geschmückt hatte und fröhlich die leicht abschüssige Osterstraße hinabrollte.
Doch diesmal bin ich fest entschlossen, das Geschehen so gut es geht zu ignorieren. Weiterlesen